Was ist Wandern mit einem Pferd oder Maultier?
Wandern kennt jeder. Man schnappt sich einen Rucksack, wählt eine Route aus und macht sich für ein paar Tage oder Wochen zu Fuß auf den Weg.
Am Abend kann man sein Zelt aufschlagen oder in einer Herberge übernachten.
Wandern ist gleichbedeutend mit Freiheit, Urlaub, Glück, frischer Luft und Fitness.
Diese Art von Urlaub hat jedoch ihren Preis: Je näher man der Natur sein und in Ruhe zelten möchte, desto schwerer wird der Rucksack.
Wandern mit einem Pferd oder Maultier in völliger Unabhängigkeit bedeutet daher, eine neue Dimension der Freiheit zu entdecken:

• Der erste Vorteil ist, dass das Pferd oder Maultier das Gepäck trägt. Mit einem Pferd oder Maultier zu reisen bedeutet das Ende von Rückenschmerzen. Ein Pferd, das sich auf alle vier Beine stützt, kann viel mehr tragen als wir armen Zweibeiner, vorausgesetzt natürlich, man bietet ihm einen bequemen Packsattel. Es kann problemlos die Sachen von drei Personen tragen.
• Das Biwak wird zur Norm, da man hochwertige Ausrüstung transportieren kann: ein solides Zelt, dicke Luftmatratzen, warme Schlafsäcke. Unter freiem Himmel in den Bergen zu schlafen ist nicht mehr gleichbedeutend mit spartanischem Komfort und Rückenschmerzen, sondern ein Garant für wiedergewonnene Freiheit. Mit einem Lasttier ist man unabhängig vom Beherbergungsnetz. Man macht Halt, sobald man müde ist, sobald man einen schönen Ort und eine Wasserquelle gefunden hat.
• Und schließlich kommt das Wichtigste, was das Herz der Wanderer schon in den ersten Tagen höher schlagen lässt: Das Wandern mit einem Pferd oder Maultier schafft eine wunderbare Verbundenheit mit dem Tier. So wie seine Besitzer sich sehr schnell an es gewöhnen, gewöhnt es sich auch sehr schnell an seine Besitzer, wenn diese gut zu ihm sind. Aus einem Transportmittel wird schnell ein Wanderbegleiter.
• Dank der Anwesenheit des Pferdes oder Maultiers wird die Beziehung zu den Anwohnern entlang des Weges erheblich erleichtert. Jeder liebt diese mutigen Tiere, die an die Zeit erinnern, als sie noch die Triebkraft der gesamten Gesellschaft waren. Jede Bitte wird leichter akzeptiert, sei es um Wasser oder um die Erlaubnis zum Zelten.
Ein Reittier + ein Lasttier
Dies ist eine klassische Konstellation bei Wanderreitern.
Der Reiter reitet auf einem Pferd voraus, während ein mit Gepäck beladenes Tier folgt.
Diese Konstellation verbindet den Reitgenuss mit der Unabhängigkeit dank des mobilen Biwaks.
Bei der Abendrast müssen zwei Tiere versorgt werden: Pflege, Weide, Unterbringung für die Nacht.

Die notwendige Ausrüstung
Wenn man eine Wanderung mit einem Pferd oder Maultier unternehmen möchte, muss man, sobald man den richtigen Rucksack (mit 4 Beine) gefunden hat, die passende Ausrüstung besorgen.
Es ist sinnlos, in große Sportgeschäfte zu gehen, da diese Aktivität nicht zu deren Prioritäten gehört. Dort findet man bestenfalls ein paar Satteltaschen, deren Lebensdauer selten länger als eine halbe Stunde ist. Denn ein Lasttier nimmt keine Rücksicht und wird unermüdlich die Ausrüstung zerstören, die man ihm auf den Rücken geladen hat, indem es sich so nah wie möglich an spitze Felsen, Dornen und Stacheldraht heranwagt. Deshalb ist es unerlässlich, sehr robuste Ausrüstung zu wählen, die Jahrzehnte lang hält, ohne jemals kaputt zu gehen.
• Der Pcksattel : Es ist das Herzstück des Tragesystems. Die wichtigste Eigenschaft eines Lastpacksattels ist es, dem Tier Arbeitskomfort zu bieten. Bei Randoline verwenden wir Eschenholz aufgrund seiner Flexibilität, Festigkeit und Langlebigkeit. Dazu kommen Metallverstärkungen und Brücken aus Messing und Edelstahl. Die verschiedenen Modelle der Randoline-Packsättel liegen dank beweglicher Kufen, die sich der Form des Rückens anpassen, auf dem Rücken des Tieres auf. Der Packsattel wird mit einem Packsattelgeschirr aus hochwertigem Leder, das wir aus dem Süden des Larzac beziehen, am Tier befestigt. Bei guter Pflege hält ein solches Geschirr ein Leben lang.
Für Wanderungen mit Pferden oder Maultieren haben wir den Bassador entwickelt, der auf der Technik von Balissandre mit ihrer 17-jährigen Erfahrung basiert, aber eine Reihe von Besonderheiten aufweist, die für Pferde und Maultiere spezifisch sind, insbesondere die sehr wichtige Widerristfreiheit.

• Die Decke : Der Packsattel liegt auf einer Decke, die als Verbindung und Polster zwischen dem Tier und dem Packstück dient. Sie muss dick genug sein, um das Gewicht zu mildern, aber nicht zu dick, damit die Last nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Bei Randoline haben wir einen speziellen Couveton für den Bassador-Packsattel entwickelt, mit zwei durch Lederriemen verbundenen Flanschen und einer Hülle aus sehr dickem Funktionsgewebe, die eine Filzplatte umschließt. Damit die Ausrüstung immer schön aussieht, ist dieser Couveton abnehmbar und waschbar.

• Die Taschen : Die Ausrüstung wird in Taschen verstaut. Unter Ausrüstung versteht man Kleidung, Verpflegung, Campingausrüstung usw. Kurz gesagt, alles, was man früher, vor der Liebe, in seinem Rucksack transportiert hat. Die wichtigste Eigenschaft, die eine Tasche haben muss, ist absolute Wasserdichtigkeit. Wenn schon am ersten Abend die Kleidung oder der Schlafsack durchnässt sind, ist die Wanderung vorbei. Die zweite Eigenschaft, die noch wichtiger ist als beim Packtier, ist Robustheit. Die Tasche muss alle Stöße aushalten, die das Tier ihr unterwegs zufügt. Sie wird gegen Bäume, Felsen, Baumstümpfe, Mauern usw. stoßen. Bei Randoline haben wir seit 2009 die Bagagine entwickelt, eine Tasche, die vor fast nichts mehr Angst hat und die abends im Lager wie ein kleiner Schrank aufrecht steht.

• Der Sack oben : Der Sack, der über den Packsattel gelegt wird, enthält leichte, aber voluminöse Gegenstände wie beispielsweise den Schlafsack. Angesichts seines Inhalts muss er natürlich einen ganzen Tag lang starkem Regen standhalten können. Bei Randoline hat man dieses System „Polichon” genannt.

• Die Wanderleine : Es ist das Seil, mit dem das Tier auf dem Weg geführt wird. Da man es einen Teil des Tages in der Hand hält, ist es wichtig, dass es sich angenehm anfühlt. Bei Randoline haben wir die Longerine entwickelt, eine doppelt so lange Wanderleine mit zwei Karabinern und einer doppelten Beschichtung an der Handseite. Bei einer Pause kann man dem Tier die gesamte Länge der Longerine zur Verfügung stellen, sodass es in Ruhe grasen kann.

• Der Anseilen Herring : Nicht immer steht ein Baum oder ein Zaun zur Verfügung, um das Tier während der Nacht anzubinden. Daher ist es wichtig, einen Pfahl zu haben, den man in den Boden rammt, um daran ein Seil oder eine Kette zu befestigen. Bei Randoline haben wir den Tortillon erfunden, einen stabilen Stahlpfahl in Form eines Korkenziehers, der auch in den härtesten Boden eindringt

• Die Nachtanbindung : Das Tier darf nachts nicht mit seiner Tagesleine angebunden werden, da diese sonst am nächsten Morgen voller Schlamm und zerrissen ist. Es wird davon abgeraten, ein Seil zu verwenden, da das Tier sich sonst in einer sehr gefährlichen „Leinenfalle” verfangen könnte. Bei Randoline haben wir die Cordelune entwickelt, die den Nachtpfahl mit dem Tier verbindet. Es handelt sich um ein Stahlseil, das in einem hochfesten Kunststoffrohr eingeschlossen ist und keine Knoten bilden kann.

• Das Pflegekit : Auf einer Wanderung mit einem Tier kann alles passieren, alles wird passieren. Man muss einfach die notwendige Ausrüstung dabei haben, um mit den Dummheiten des Tieres und den Unbilden des Geländes fertig zu werden. Bei Randoline haben wir die wichtigsten Utensilien in einer Notfalltasche zusammengestellt: ein Set Ledernadeln und gewachster Faden, eine Ahle, Ochsenfußöl für Leder und Leinöl-Terpentin für Holz.

Bei Randoline ist Wandern mit einem Tier kein vages Konzept. Es ist eine 15-jährige Erfahrung, die Tausende von Kilometern, Ländern, Kulturen und Landschaften umfasst. Das ist unsere DNA.
Jedes von uns entwickelte Produkt wird auf der Grundlage dieser Erfahrung konzipiert, mit dem Ziel, allen eine hochwertige Ausrüstung zu einem fairen Preis anzubieten, damit das Wandern eine Zeit der Freude und des Urlaubs bleibt.
In unserem Shop finden Sie die oben genannten Ausrüstungsgegenstände und vieles mehr. Sie können je nach Tier (Esel, Pferd, Pony, Maultier) und Art der Wanderung (wochenlang, Langstrecken) auswählen.